SSV Herlinghausen will Trainings- und Ausweichsportplatz errichten
Neben dem bereits vorhandenen Sportplatz am nördlichen Ortsrand will der SSV Herlinghausen einen Trainings- und Ausweichsportplatz errichten.
Auf der bereits vorhandenen, 6750 Quadratmeter großen Grünfläche hinter dem Boule-Platz sollen ein Rasenplatz angelegt
und zwei Fußballtore aufgestellt werden. »Ballfangzäune, Flutlichtmasten, Tribünen oder sonstige Bauwerke müssen
nicht errichtet werden«, sagt Jürgen Koch, Vorsitzender des SSV Herlinghausen.
»Die unebene Rasenfläche muss nur mit Muttererde aufgefüllt, planiert und neu eingesät werden«, erläutert Koch.
Aufgrund der Vielzahl an Mannschaften werde der alte Sportplatz durch den wöchentlichen Trainings- und Spielbetrieb
extrem in Anspruch genommen. »Wir befürchten, dass der Platz dadurch dauerhaft geschädigt werden könnte«, begründet
der Vereinsvorsitzende das Vorhaben. »Um ihn zu entlasten, muss nun eine weitere Fläche genutzt werden.«
Auf dem neuen Trainings- und Ausweichsportplatz sollen zukünftig alle Mannschaften des SSV Herlinghausen spielen können, trainieren werden dort aber insbesondere die fünf Jugendmannschaften des Vereins.
Dem SSV Herlinghausen gehören derzeit etwa 75 junge Spieler an, Tendenz weiter steigend – in Zeiten, in denen andere Sportvereine Nachwuchssorgen haben und ihre Angebote reduzieren müssen.
»Dank unseres Jugendobmanns Michael Eckersberg sind wir in der glücklichen Lage, seit mehr als zwei Jahren eine so tolle Jugendarbeit zu haben«, freut sich Jürgen Koch.
»Was hier geleistet wird, ist wunderbar für unser Dorf«, sagt auch Ortsvorsteher Peter Kramer.
Die Weichen für den neuen Rasenplatz hat der Bau- und Planungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung gestellt.
Einstimmig empfahlen die Ausschussmitglieder dem Stadtrat, den Flächennutzungsplan an dieser Stelle zu ändern
und die Flächen für die Landwirtschaft in öffentliche Grünflächen mit der Zweckbestimmung »Sportplatz« umzuwandeln.
Die Eigentümer der Flurstücke hatten bereits in Vorgesprächen ihre Zustimmung signalisiert, ihre Flächen an den SSV Herlinghausen zu verpachten.
Gibt der Warburger Stadtrat in seiner nächsten Sitzung »grünes Licht« – davon ist wohl auszugehen – sollen die Arbeiten
am Sportplatz noch im Herbst beginnen und im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein.
Über die Kosten macht sich Vereinsvorsitzender Jürgen Koch keine Sorgen:
»Das stemmen wir. Die Arbeiten erfolgen größtenteils in Eigenregie.«
Aktiv für Ort und Verein: Ortsvorsteher Peter Kramer (links) und Jürgen Koch (Vors. SSV Herlinghausen)
Bericht und Foto:
Westfalenblatt Ausgabe vom 23.09.2017
Autor: Ralf Benner