Das gibt es auch nicht alle Tage: Nach dem hitzigen B-Liga-Duell zwischen Würgassen und Herlinghausen sind die Trainer unterschiedlicher Auffassungen darüber, ob die Partie abgebrochen oder abgepfiffen worden ist. Drei Stunden nach Spielende wurde das Ergebnis dann aber doch vom Schiedsrichter ins DFB-Net eingetragen.
Unser Team sah in dem Spiel lange Zeit als der souveräne Sieger aus, zumal man ab der 21. Minute in Überzahl agieren konnte nach einer (fragwürdigen) roten Karte gegen einen SSV Würgassen-Spieler (Notbremse).
Die Überlegenheit schlug sich in Tore nieder:
Okan Bayram in der 13. Min. (1:0) und Manuel Bareuther in der 35. Min. (2:0) brachte unser Team locker in Führung.
Aber in der 42. Min. der Anschlußtreffer für den SSV Würgassen nach einem Eckball…….eher überraschend, aber wohl die Initialzündung für den Gastgeber.
Denn der kam völlig motiviert aus der Kabine und konnte in der 50. Min. durch einen (auch hier) sehr fragwürdigen Elfmeter ausgleichen.
Und es kam noch schlimmer für unser Team: In der 69. Min. erzielte der SSV Würgassen durch einen direkt verwandelten Freistoß die 3:2 Führung, ehe Michael Eckersberg in der 80. Min. den 3:3 Ausgleichstreffer markierte. Dieser Treffer hätte auch früher fallen können, doch der überforderte Unparteiische pfiff nahezu jede Offensivaktion wegen angeblichen Abseits ab.
Als dann in der 88. Min. dem SSV Würgassen wiederum ein Elfmeter (zu recht) zugesprochen wurde (nach einem Konter), erhielt Keeper Steven Butterweck die gelb-rote Karte und der SSV den 4:3 Gegentreffer.
Der Schiedsrichter zeigte an, dass es 4 Minuten „Nachlag“ gibt……und diese Minuten hatten es in negativer Sicht in sich.
Ausgehend vom Mittelstürmer der Gastgeber, der nach einem Foulspiel in der 92. Min. sehr energisch unseren Spieler wegstieß, wehrte sich dieser…..und so kam es zu weiteren Auseinandersetzungen und Rudelbildungen.
Ob der überforderte Schiedsrichter das Spiel dann abbrach oder abgepfiffen hatte, konnte lange Zeit nicht zu 100% gesagt werden. Erst am Abend stand das Ergebnis im DFB-Net.
Anmerkung: Nach dem Spiel hatten sich „alle wieder lieb“ und man diskutierte untereinander die verschiedenen Szenen und Aktionen.